Faktencheck: Praenatest (1) :
Welche Regeln für nicht-invasive vorgeburtliche Gentests?

Von Ralf Grötker, Irene Meichsner
Lesezeit: 6 Min.
Blutproben von Schwangeren genügen für den Praenatest.
Der Ethikrat hat sich zur Zukunft von Gentests geäußert ? Was ist die Faktenbasis der unterschiedlichen Punkte? Wie geht die Debatte weiter? Recherchieren Sie mit im Faktencheck.

Seit vergangenem August ist der „PraenaTest“ in Deutschland auf dem Markt: Ein Blut-Gentest, mit dem sich mit hoher Wahrscheinlichkeit diagnostizieren lässt, ob bei einem Fetus die Chromosomen-Anomalie Trisomie 21 vorliegt. Kritiker wie Befürworter des Tests sprachen bereits im vergangenen Jahr von einer „neuen Ära der Pränatalmedizin“. Nun zeichnet sich ab, dass mit Hilfe des gleichen Testverfahrens zunehmend auch andere Chromosomen-Abweichungen sowie Krankheiten erkennen lassen. Viele der bisherigen Vereinbarungen und gesetzlichen Regelungen zum Thema vorgeburtliche Untersuchung und Gendiagnostik stehen damit zur Disposition. Am vergangenen Dienstag hat der Deutsche Ethikrat seine lange angekündigte Stellungnahme „Die Zukunft der genetischen Diagnostik“ vorgestellt. Wir nehmen mit diesem Faktencheck die Stellungnahme des Ethikrates unter die Lupe und gehen den Vorschlägen nach, die in Hinblick auf den weiteren Umgang mit nicht-invasiven vorgeburtlichen Genscreenings im Raum stehen.

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