Deutsche Ingenieure haben eine Studie zur Kostenentwicklung bei Elektroautos durchgeführt. Ab dem Jahr 2018 sollen sich Elektroautos demzufolge gegenüber Verbrennern auszahlen. Dies beruht hauptsächlich auf den erwarteten sinkenden Kosten und technologischen Fortschritten bei der Batterieproduktion, teilte die durchführende Ingenieurberatung P3 Automotive am Mittwoch (11. März 2015) mit. Den durchgeführten Simulationen zufolge wird der Preis für die Auto-Akkus in Zukunft drastisch zurückgehen und sich bis 2020 sogar mehr als halbieren. Der Studie zufolge sollen rein Batterie-elektrisch angetriebene Fahrzeuge im Jahr 2018 ohne Rabatte oder sonstige Kaufanreize im Preis zwar noch über einem vergleichbaren Auto mit Benzinmotor liegen, die niedrigeren Kraftstoff- und Wartungskosten würden dies jedoch ausgleichen.
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2018: Elektro günstiger als Benziner?
Die monatlichen Kosten aus Kundensicht im Vergleich.
Bei einem vorausgesetzten Strompreis von 28 Cent pro Kilowattstunde und Fahrleistungen von 15.000 Kilometern im Jahr verursacht ein Elektroauto lediglich Kraftstoffkosten von 44 Euro pro Monat. Bei einem angenommenen Kraftstoffpreis von 1,56 Euro pro Liter (Durchschnittswert 2014, auch wenn der aktuelle Preis niedriger ist) ergeben sich 99 Euro für Sprit. Weitere Zahlen können Sie den Tabellen unten entnehmen. Wie schwer es allerdings ist, die Preise von Treibstoff oder Strom über vier Jahre vorauszusehen, zeigt nicht nur der aktuelle Preisverfall beim Benzin. Doch
2018: Elektro günstiger als Benziner?
Die Preisentwicklung bei Lithium-Ionen-Akkus.
auch darauf haben die Wissenschaftler eine Antwort: Falls der Spritpreis bis 2018 auf dem Niveau vom Februar 2015 bleiben sollte, reduzieren sich die Kosten für den Verbrenner. In der Endabrechnung wäre das Elektroauto im Jahr 2018 dann tatsächlich pro Monat drei Euro teurer. Aber dafür das Gewissen des Nutzers ein wenig ruhiger.