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Klimaschutzmanagement

Das Klimaschutzmanagement in der Gemeinde Rastede startete 2022 mit einer 2-jährigen Förderphase zur Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzepts. Hier erfahren Sie mehr dazu.

DOWNLOAD Integriertes Klimaschutzkonzept für Rastede

DOWNLOAD Abschlusspräsentation Klimaausschuss 12. Juni 2023

Mit dem Ratsbeschluss am 4. Juli 2023 hat sich die Gemeinde Rastede die Rahmenplanung für eine strukturierte Klimaschutzarbeit gegeben.

Das im Download verfügbare Konzept beschreibt die Ausgangslage der Energieverbräuche und Treibhausgasemissionen für die Gemeinde. Es dokumentiert die Potentiale der nutzbaren erneuerbaren Energiequellen und leitet daraus Zielwerte für die Minderung der Treibhausgase in 5-Jahresschritten ab. Ziel ist die im Jahr 2020 politisch beschlossene Klimaneutralität in Rastede bis zum Jahr 2040. Auf dieser Grundlage wurde der Handlungs- bzw. Maßnahmenkatalog entwickelt. Es finden sich 7 Handlungsfelder mit 46 Maßnahmen. Jedem Handlungsfeld ist eine tabellarische Übersicht für die geplante zeitliche Umsetzung der Maßnahmen vorangestellt.

Je nach Tiefe des Interesses der Leserinnen und Leser zu Details der einzelnen Maßnahme wird folgende Lesereihenfolge vorgeschlagen: Titel, Zielsetzung, Beschreibung, Ausgangslage. Bei Interesse finden sich weitere feinteilige Angaben, wie die überschlägige Berechnung der Treibhausgaseinsparung oder Hinweise auf Literatur.

„Die Phase der Umsetzung hat begonnen“, sagt Klimaschutzmanagerin Evelyn Brudler, „Wir werden mit der Verwaltung und Ihnen, den Rastederinnen und Rastedern, am Gelingen des Konzepts arbeiten.“

Die Gemeinde Rastede hat zum 1. Februar 2022, unterstützt durch Fördermittel des Bundes, eine Stelle für Klimaschutzmanagement für zunächst 2 Jahre geschaffen.

Bis zum Juli 2023 hat die Klimaschutzmanagerin die Aufgabe, ein integriertes Klimaschutzkonzept (IKSK) in Zusammenarbeit mit der Verwaltung, den Bürger*innen, der lokalen Wirtschaft und den verschiedenen Interessensgruppen zu erarbeiten, um eine strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für zukünftige Klimaschutzaktivitäten zu schaffen. Erste Maßnahmenumsetzungen aus dem Maßnahmenkatalog des IKSK folgen im vierten Halbjahr der Förderperiode.

Alle energiebenötigenden Teilbereiche des öffentlichen und privaten Lebens sollen für das IKSK untersucht werden und gemeinsam Umsetzungsschritte für eine zukünftige Klimaneutralität erörtert und geplant werden.

Integriert bedeutet dabei, dass die Zusammenhänge von technischen Lösungen zur Energieeinsparung und einem zu reduzierenden CO2-Ausstoß mit wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Ansprüchen gemeinsam gedacht und mit möglichst vielen Interessensgruppen besprochen werden.

Die Öffentlichkeit, die Unternehmen und die Verwaltung werden in Form von Workshops, Informationsveranstaltungen, Fachgesprächen, Begehungen und vielen anderen Formaten eingeladen sein, Wünsche, Bedarfe und Lösungen gemeinsam mit der Klimaschutzmanagerin zu erarbeiten. Die gefundenen Lösungen und Planungen werden im Maßnahmenkatalog niedergelegt. Der Maßnahmenkatalog wird zur Planungsgrundlage der nächsten Jahre.

Eine umfassende Datenerhebung startet zeitnah im Frühjahr 2022. Für die kommunalen Gebäude liegen bereits detaillierte Energiebilanzen der vergangenen Jahre vor – diese Daten müssen nun in eine Bilanzierungssoftware übertragen werden. Der Start für die Arbeiten zum Maßnahmenkatalog ist für den Sommer 2022 geplant und wird ggf. bis in den Winter 2022/23 andauern. Nachfolgende Graphik gibt einen Überblick zu den geplanten Zeiträumen der einzelnen Arbeitsphasen zur Erstellung des integrierten Klimaschutzkonzepts (IKSK). Vorgegeben ist der Termin für die Einreichung des Gesamtberichts an den Fördermittelgeber. Dieser liegt 18 Monate nach Beginn der Arbeiten zum IKSK, – demzufolge Ende Juli 2023.

 

Im Sommer wurden die Arbeiten für die Energie- und Treibhausgasbilanz abgeschlossen und die Ergebnisse in Auszügen der Öffentlichkeit vorgestellt. „Das ist ein umfängliches Datenpaket. Die Zahlen für das Vor-Corona-Jahr 2019 zeigen, dass über 80 % der Treibhausgasemissionen (ohne den Bereich der Landwirtschaft)  im Bereich Verkehr und der privaten Haushalte zu verorten sind. Etwa 1 % entfällt auf die Liegenschaften der Gemeinde. Erweitert man die 2019er Bilanz von 203.000 t CO2equ. um die Emissionen in der Landwirtschaft (37.000 t CO2equ) liegt die jährliche Pro-Kopf-Emission bei 10,5 t CO2equ. Zielwert für eine bilanzielle Klimaneutralität ist eine durchschnittliche Pro-Kopf-Emission von unter 1 t CO2equ.“, so die Klimaschutzmanagerin der Gemeinde,  Evelyn Brudler.

Die Daten der Energie- und Treibhausgasbilanz im Detail

Beteiligungsprozess

Vielfältige Erfahrungen, Kenntnisse und Ideen sind eine Bereicherung auf dem Weg zum Klimaschutzkonzept. Hier können Sie sich über den Prozess informieren und sich einbringen.

Zwischen November 2022 und März 2023 hat die Gemeinde Rastede eine Online-Ideenkarte angeboten. Die funktionierte ähnlich wie andere Online-Straßenkarten, nur dass nach dem Setzen eines Ortspunktes eine Idee oder ein Wunsch eingetragen werden konnte. Die dort eingebrachten Ideen wurden in der gleichen Weise gesichtet und aufgenommen, wie die bisherigen Beiträge im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung.

Erreichbar ist die Online-Ideenkarte „Rastede für Klimaschutz“ unter www.ideenkarte.de/rastede

Der Jugendworkshop ist aufgrund der geringen Resonanz von lediglich 4 Anmeldungen abgesagt worden. Die angemeldeten Jugendlichen wurden daraufhin zu einem Austausch mit der Klimaschutzmanagerin in das Rathaus eingeladen.

An der Auftaktveranstaltung „Klimaneutrales Rastede: Wie wollen wir leben?“ Ende August nahmen mehr als siebzig Rastederinnen und Rasteder teil. Hier konnten Interessierte unter anderem ihre Ideen und Perspektiven zu den Themen Mobilität, Wohnen, Wirtschaften sowie Leben & Konsum zusammentragen.

Mitte Mai wurden die Ergebnisse der Akteursbeteiligung und der Entwurf des integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Gemeinde Rastede bei einer öffentlichen Abschlussveranstaltung präsentiert.

 

 

 

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