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22.11.2012

Alle Caritas-Altenheime haben Umweltmanagement: Beteiligte aus sechs Einrichtungen schlossen Kurs ab

Caritasdirektor Franz Mattes (vorne Zweiter von links), Caritas-Umweltreferentin Bettina Mühlbauer (vorne links) und die für die Caritas-Altenhilfe im Bistum Eichstätt verantwortliche Abteilungsleiterin Hedwig Kenkel (Zweite von rechts) gratulieren den neuen Umweltauditoren.

Alle 19 Caritas-Altenheime im Bistum Eichstätt haben nun ein Umweltmanagementsystem eingeführt.

Eichstätt. (pde) - Alle 19 Caritas-Altenheime im Bistum Eichstätt haben nun ein Umweltmanagementsystem eingeführt. Knapp 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus sechs Einrichtungen haben dafür eine vom Caritasverband Eichstätt organisierte achttägige berufsbegleitende Fortbildung zum kirchlichen Umweltauditor im Bildungshaus Schloss Hirschberg abgeschlossen. Caritasdirektor Franz Mattes, die für die Caritas-Altenhilfe im Bistum verantwortliche Abteilungsleiterin Hedwig Kenkel und Caritas-Umweltreferentin Bettina Mühlbauer überreichten ihnen dafür die Zertifikate und Teilnahmebescheinigungen. Beteiligt an dieser Abschlussfortbildung waren die Caritas-Altenheime in Deining, Dietfurt, Eichstätt, Freystadt, Greding und St. Pius Ingolstadt. Die zertifizierten Einrichtungen können nun Standards nach dem EU-weit anerkannten Umweltmanagementsystem EMAS einführen.

Caritasdirektor Mattes sagte in einem Festgottesdienst, Jesus habe in seinen Reden immer wieder die Schöpfung als Vergleich herangezogen, zum Beispiel im Bibelgleichnis vom Sämann. „Die Menschen damals wussten mit diesen Bildern viel anzufangen. Doch diese Worte gelten für alle Zeiten“, so Mattes. Es sei daher wichtig, dass Einrichtungen Umweltschutz betreiben, aber er betonte auch: „In erster Linie geht es um die Menschen, die hinter dem Umweltmanagement stehen und die verantwortlich mit der Schöpfung umgehen möchten.“ In diesem Sinne bat Hedwig Kenkel in einer Feierstunde die neuen Umweltauditorinnen und –auditoren, nun alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren Häusern dafür zu sensibilisieren. Sie erinnerte daran, dass Mitverantwortung für die Bewahrung der Schöpfung als Ziel im Leitbild des Deutschen Caritasverbandes verankert ist.

An dem von Bettina Mühlbauer organisierten und mit externen Experten durchgeführten Kurs haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowohl mit der Schöpfungstheologie auseinandergesetzt als auch konkrete Schritte überlegt, wie sie mehr als bisher in ihren Einrichtungen zum Umweltschutz beitragen können. Jede Institution bewertete die bisherige Bedeutung von Umweltfaktoren im eigenen Haus mit Kennzahlen, deren Veränderung in den kommenden vier Jahren beobachtet werden soll: zum Beispiel beim Wasser- und Stromverbrauch. In allen Einrichtungen sind Umweltteams mit Angestellten aus verschiedenen Bereichen eingerichtet worden, die dort den Umweltschutz fördern. In einigen wurden bereits konkrete Erfolge erzielt oder Projekte gestartet: Im Caritas-Altenheim Greding wurde zum Beispiel mit dem Bau und dem Betrieb eines Erdgas-Blockheizkraftwerkes erstmals ein Energieeffizienzkonzept umgesetzt. Im Altenheim Dietfurt wurden drei Initiativen gestartet: „Eine Aktion ‚Mit dem Rad zur Arbeit’ hat dazu geführt, dass nun mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Rad oder zu Fuß kommen“, so Einrichtungsleiter Klaus-Josef Knaus. Eine Initiative „Heizen und Lüften“ habe sowohl Energieeinsparungen erbracht als auch die Luftqualität im Haus verbessert. Und durch die Einrichtung von Licht-Bewegungsmeldern in den Gängen des Hauses sei der Stromverbrauch wesentlich reduziert worden, ergänzte Knaus.

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