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Chiemgaurunde zum Bärensee


Über Simssee und Chiemsee

Diese rund 64 km lange Radtour führt von Rosenheim aus zunächst zum Simssee, wobei wir uns nicht auf dem bekannten Radweg zum Simssee befinden: Lediglich am nördlichen Ende des Sees befinden wir uns kurz auf der bekannten Radroute. Trotzdem fahren wir immer auf für Radfahrer zugelassenen Asphalt-, Wald- und Wiesenwegen, keine Trails. Allerdings sind die Abzweigungen teilweise verschlungen, unbekannt und oft nicht markiert, sodass eine detaillierte Beschreibung an dieser Stelle zu umständlich und komplex wäre. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, diese Runde anhand des beigefügten GPX-Tracks nachzufahren. Die nachfolgende Tourenbeschreibung selbst ist deshalb nicht zu ausführlich gehalten.
Unsere Fahrt beginnt in Rosenheim, führt in einem großen Bogen im Uhrzeigersinn entlang des nördlichen Simssee und weiter durch das Antworter Moos Richtung Langbürgner See. Bei der Schafwaschener Bucht streifen wir den Chiemsee und fahren von dort an der Prien entlang. Über den Bärnsee gelangen wir schließlich auf einem schönen Höhenweg nach Frasdorf, Achenmühle und Rohrdorf. Zum Schluss geht es rasant über einen langen Downhill zurück nach Rosenheim.
Die Tour weist mehrere landschaftliche Höhepunkte auf.


Hier mündet die Prien in den Chiemsee

Hier mündet die Prien in den Chiemsee


Beim Bärnsee, einem Kleinod des südlichen Chiemgaus

Beim Bärnsee, einem Kleinod des südlichen Chiemgaus



Kurzinfo:


Region:
Alpenvorland
Tourenart:
Radtour
Dauer:
Reine Fahrtzeit ca. 4,5 - 5 Std.
Touristinfo:
Rosenheim

Anforderung:


Höhenunterschied:
ca. 600 hm
Streckenlänge:
64 km
Schwierigkeit:
leicht (mehr Info)
keine besonderen Schwierigkeiten, Wald- und Wiesenwege, Forst- und Asphaltstraßen

Start:


Rosenheim - Inndamm bzw. Parkhaus P9 "Am Klinikum" 444 m


GPS-Wegpunkt:
N47 51.624 E12 08.107 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn von München, Wasserburg oder Salzburg bequem zu erreichen. Vom Bahnhof aus durch das Stadtzentrum zum Klinikum. Von dort aus östlich halten, bis man auf den Inndamm trifft. Das Parkhaus befindet sich südlich des Klinkums.


Mit dem Pkw:
Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Rosenheim, von dort ca. 6 km nach Rosenheim. Südlich des Klinikums Rosenheim liegt das Parkhaus "P9 Am Klinikum".

  • Ab München: 75 Km / 0:50 Std
  • Ab Bad Tölz: 60 Km / 0:55 Std
  • Ab Salzburg: 80 Km / 0:55 Std

Mit dem Bike:
Es gibt mehrere Möglichkeiten zwischen Rosenheim-Nord (Erlenau) und Rosenheim-Süd, um auf den Inndamm zu gelangen.
1) Ca. 900 Meter südlich der Kläranlage, direkt bei der Mozartstraße. Den Hammerbach, der direkt neben dem Inndamm verläuft, überquert man auf einer kleinen Brücke. Auf dem Inndamm fährt man nun in südlicher Richtung. Bei der Mündung der Mangfall in den Inn ist man ungefähr auf der Höhe des Klinikums.
2) ca. 100 m nördlich des Altenheims St. Martin, Nähe Klinikum. Hier verlässt ein kleiner Weg in östlicher die Erlenau-Straße, auf welchem man über den Hammerbach den Inndamm erreicht. Auf dem Inndamm fährt man nun in südlicher Richtung. Die Mündung der Mangfall in den Inn befindet sich ungefähr auf der Höhe des Klinikums.
3) Beim Klinikum: Hier ab dem Parkplatz des Klinikums an der Ellmaierstraße in östlicher Richtung halten, bis man direkt den Inndamm erreicht.
4) Man kann auch direkt bei der Innbrücke auf den Damm gelangen. Gegenüber des Klinikums liegt das Parkhaus P9.
Weiterer Wegverlauf auf dem Inndamm: 800 Meter nach dem Klinikum links über die Holzbrücke die Mangfall überqueren. Direkt nach dieser links über den engen Radweg bis zum Inndamm fahren. Nun immer der Beschilderung "Inntal"bzw. "Inntalradweg" folgen.
Wer auf dem Mangfalldamm bleiben will, fährt bei der Holzbrücke geradeaus weiter.


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Information:
Die Fachhochschulstadt Rosenheim befindet sich im Südosten Deutschlands, etwa 70 km in östlicher Richtung von der Bayerischen Landeshauptstadt München entfernt. Sie ist nach München der Wirtschaftsmittelpunkt in Südostbayern. Im Bereich Holz und Holztechnik genießt Rosenheim traditionell einen einmaligen nationalen und internationalen Ruf.
Homepage von Rosenheim


Tourenbeschreibung:


Vom Parkhaus fahren wir auf der Schönfeldstraße kurz südöstlich, bis in einer leichten Rechtskurve links ein hölzener Rad-/Fußweg über den Hammerbach und kurz darauf über die Mangfall bis zum Inndamm führt. Auf diesem fahren wir bis zur Innbrücke, und gelangen über diese auf den Schloßberg. Über die Kreuter Straße verlassen wir den Ort; über Wiesen und Felder erreichen wir auf schönen Radwegen Waldering. Hinter Baierbach verlassen wir den offiziellen Simseeradweg und erreichen nach einer schönen, nicht schweren Walddurchquerung Edling. Kurz nach Krottenmühl stoßen wir wieder auf den bekannten Simseeradweg und umfahren das Nordende des Sees. Über Kurf geht es weiter durch das Antworter Moos mit der Antworter Achen. Diese entsteht im Wald westlich des Langbürgner Sees, durchquert das Thalkirchner Moos und speist nach insgesamt 13 Kilometern den Simssee. Kurz vor dem Langbürgner See macht unsere Route einen scharfen Rechtsknick und über eine verkehrsarme Autostraße erreichen wir Rimsting-Bahnhof. Dort erinnert die Königslinde an den persönlichen Wartesaal-Pavilion von König Ludwig II. Von hier aus ließ er sich mit Kutsche und danach mit dem Ruderboot zur Herreninsel befördern. Kurz darauf sehen wir linker Hand die Schafwaschener Bucht, einen landschaftlich besonders schönen Abschnitt des Chiemsees, durch die Bäume schimmern. Nach dem Strandbad und der durchfahren wir den westlichen Bereich Priens und nähern uns nach mehreren Kilometern dem Fauna-Flora-Habitat Bärnsees. Noch vor dem See befinden wir uns bei Spöck auf dem höchsten Punkt unserer Radtour mit einem prächtigen Panoramablick auf den Chiemsee. Das Kleinod Bärnsee wurde 2014 vom Bund Naturschutz aufgekauft, um diese wertvolle Moorlandschaft langfristig zu erhalten. Auch der Biber ist hier wieder beheimatet. Die Uferbereiche des Sees dürfen allerdings nicht betreten werden (Vorsicht: Kreuzottern). Über einen gut befestigten Bohlenweg durchqueren wir das artenreiche Moor ("Aschauer Fuizn") und befinden uns bald beim Natur-Moor-Freischwimmbad Aschau. Hier können wir das schöne Wasserrad bewundern, kneippen, uns im Bad erfrischen und am Kiosk verpflegen. Nun geht es weiter entlang der Prien, danach geht es auf einem schönen Höhenweg hoch über der A8 über Frasdorf und Achenmühle nach Rohrdorf. Von dort fahren wir rasant über einen langen Downhill zum Inn und zurück nach Rosenheim.


GPS-Daten:


GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.



Download Bedingungen


1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.


Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.



Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Landschaftsschutzgebiet Bärnsee:


Angeblich soll hier einmal ein Frauenkloster gestanden haben, das aufgrund der Liederlichkeit der Nonnen versunken ist. Das dürfte genauso ins Reich der Fabel gehören wie die riesigen Fischwesen, die im See leben.

Entstanden ist der Bärnsee durch den Rückgang des Prien-Gletschers. Als dieser schmolz, entstand zwischen den Moränen eine Senke, die sich mit Schmelzwasser füllte. Ursprünglich war der See viel umfangreicher, er verlandet im Lauf der Zeit. Er ist ein perennierendes Gewässer, also ein Oberflächengewässer, welches das ganze Jahr über Wasser führt.
Mit seiner einzigartigen Moorlandschaft und den vielen Lebensräumen der artenreichen Flora und Fauna bildet er ein echtes Kleinod. Aus diesem Grund hat auch der Bund Naturschutz das Gebiet 2014 aufgekauft, um diese wertvolle Landschaft langfristig zu erhalten. Der See steht unter Naturschutz, Schwimmen und Baden sind verboten. Rund um ihn existiert eine wilde, intakte Hochmoorlandschaft, die viele seltene und bedrohte Tier- und Pfanzenarten beherbergt, siehe den nachfolgenden Abschnitt "Flora und Fauna". Im See soll es Waller geben, woher vielleicht die oben genannte Überlieferung der Riesenfische ihre Entstehung hat. Nur Wasservögel findet man hier vergebens, sie meiden den See, vielleicht ein Indiz für die oben genannten Waller, die auch kleine Tiere fressen. Angeblich wurde einmal ein zwei Meter großer Waller von einem Angler aus dem See gezogen.
Rund um den Bärnsee und durch das Moor führt ein gut befestigter Wanderweg, der auch mit dem Rad befahren wird.

Link: Ankauf von Moorflächen am Bärnsee durch den Bund Naturschutz

Flora und Fauna:

Pflanzen am Bärnsee: Blutwurz, Echtes Mädesüß, Sumpf-Glanzkraut, Gilbwiederich, Blutweiderich, Rundblättriger Sonnentau, Stendelwurz, Fleischfarbenes Knabenkraut, Wiesen-Flockenblume, diverse seltene Enzianarten (Moorenzian, Blauer Sumpfstern), Sumpfhaarstrang, Wassernabel, Blauer Eisenhut, Seerosen, Sumpfweichwurz, Waldhyazinth, Sumpfdotterblume, Trollblume, Sumpfbaldrian.
Tiere am und im Bärnsee: Listspinne, Kleine Moosjungfer, Kreuzotter, Teichrohrsänger, Biber, viele Libellenarten (Prachtlibelle, Feuerlibelle, Schwarze Heidelibelle), Wasserfrosch, Ringelnatter, Rotauge, Schleie, Karpfen, Hecht, Barsch


Literatur:


Paperback

Auf den Spuren des Inn-Chiemsee-Gletschers (Übersicht)
Wanderungen in die Erdgeschichte (Band 26)
von Darga, Robert
Infos: Paperback

Auf den Spuren des Inn-Chiemsee-Gletschers (Übersicht)

Wanderführer

Chiemsee
Berge und Seen zwischen Rosenheim und Salzburg
von Gerhard Hirtlreiter
Infos: Wanderführer

Chiemsee

Galerie:



Weitere Bilder:

Die Königslinde am Bahnhof RimstingWir überqueren die Prien kurz vor ihrer MündungAm höchsten Punkt der Tour Blick auf den ChiemseeBohlenweg am BärnseeAuf dem Weg nach AschauDas Mühlenrad beim Moorbadeplatz AschauMalerisches Prienufer nahe Frasdorf


Autor/en:


Text und Fotos: Reinhard Rolle, Tourenroute: Kurt Schmidt von RoRadln.de  


  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit